Am frühen Samstagmorgen wurden etwa 80 Bewohner in Essen, Deutschland, abrupt aus ihren Wohnungen evakuiert, da Sicherheitsbedenken bestanden. Die betroffenen Wohnblocks, die über einem stillgelegten Kohlebergwerkstunnel gebaut wurden, wurden von den Behörden als strukturell unsicher eingestuft.
Die Bewohner hatten nur wenige Minuten Zeit, um wichtige Gegenstände zu sammeln, bevor sie ihre Wohnungen in von den örtlichen Behörden organisierten Fahrzeugen verlassen mussten. Ein Bewohner sagte dem öffentlichen Sender WDR, dass er nur 15 Minuten Vorbereitungszeit hatte.
Die dringende Evakuierung wurde durch Bedenken hinsichtlich der Stabilität des Bodens unter den achtstöckigen Gebäuden ausgelöst. Die Anwesenheit eines alten, verlassenen Kohlebergwerkstunnels weckte die Befürchtung, dass dies die Integrität der Gebäudegründungen gefährden könnte. Um die Sicherheit der Bewohner zu gewährleisten, entschieden die Behörden, dass sofortiges Handeln erforderlich sei.
Feuerwehrbeamte überwachten die Evakuierung und stellten das Wohl der Bewohner in den Vordergrund. Etwa 30 Personen wurden in Notunterkünften untergebracht, während andere bei Freunden oder Familie untergekommen sind. Die evakuierten Bewohner stehen nun vor einer ungewissen Zeit, da Spezialisten an einer Lösung arbeiten, um das Gebiet zu stabilisieren.
Der Plan zur Bewältigung des Problems sieht vor, den verlassenen Tunnel mit Beton zu füllen, ein Prozess, der voraussichtlich mehrere Wochen dauern wird. Die plötzliche Evakuierung hat verständlicherweise Störungen und Ängste bei den Betroffenen verursacht. Die örtlichen Behörden sind jedoch entschlossen, die Situation so schnell und sicher wie möglich zu lösen.
Dieser Vorfall unterstreicht die Bedeutung der Wartung und Überwachung alter Bergbauinfrastrukturen in städtischen Gebieten. Während die Untersuchungen andauern, hoffen die vertriebenen Bewohner, bald wieder in ihre sicheren Wohnungen zurückkehren zu können.