Im Durchschnitt befinden sich in jedem deutschen Kleiderschrank rund 25% Klamotten, die nur ein einziges Mal oder seltener getragen wurden. Diese Nachricht sollte all diejenigen ins Grübeln bringen, die eigentlich ihr Geld zusammenhalten möchten. Hier in diesem Artikel werfen wir deshalb einen Blick auf die Frage, wie wir unseren Kleiderschrank so strukturieren, dass dies nicht passiert.
Die Umdreh-Methode
Aufgrund der großen Menge an Kleidungsstücken, die wir zumeist besitzen, besteht der erste Schritt der Optimierung in der Bestandsanalyse. Sich einen Überblick darüber zu verschaffen, wie oft wir bestimmte Dinge aus unserem Kleiderschrank tragen, ist schwerer als gedacht. Bei der Umdreh-Methode handelt es sich jedoch um ein sinnvolles Vorgehen: Dabei wird jedes an den Bügeln befindliche Kleidungsstück umgedreht in den Schrank zurückgelegt, sobald es innerhalb eines Jahres getragen wurde. Nach etwa einem Jahr reicht so ein kurzer Blick in den Schrank aus, um direkt zu sehen, welche Dinge nicht mehr benötigt werden.
Bewusst in hochwertige Kleidung investieren
Wir alle haben ein unterschiedliches monatliches Budget für Kleidung. Wer in den letzten Jahren feststellen musste, dass zwar viele Produkte gekauft, aber nicht getragen werden, der kann mit gutem Gewissen den Blick auf hochwertige Kleidungsstücke richten. Klasse statt Masse lautet dann die Devise beim nächsten Einkauf. Wer sch zum Beispiel für eine hochwertige Lammfelljacke Herren entscheidet, kann diese praktisch den ganzen Winter über tragen. Das eine hochwertige Kleidungsstück, für das etwas tiefer in die Tasche gegriffen wurde, ersetzt dann mehrere andere.
Dann wiederum gibt es Artikel, an denen wir mit gutem Gewissen zur günstigen Version greifen können. Dies gilt für alle die Basics, bei denen sowieso nicht zu erkennen ist, ob es sich um das Produkt einer Marke oder die günstigere Version einer Eigenmarke handelt.
Nicht mehr Benötigtes verkaufen
Doch was machen wir mit all den Dingen, die wir nach der Inventur nicht mehr benötigen? Handelt es sich um Kleidung, die noch gut in Schuss ist, sollte sie nicht einfach weggeworfen werden. Hochwertige Teile können durch den Verkauf im Internet noch zu Geld gemacht werden. Dort gibt es einen großen Markt für gebrauchte Kleidungsstücke, an dem sich meist ein ordentlicher Preis erzielen lässt.
Sollten sich bestimmte Teile dafür nicht mehr eignen, so besteht noch die Chance, sie zu verschenken oder zum nächsten Container zu bringen. Lediglich stark beschädigte Kleidungsstücke, die praktisch nicht mehr getragen werden können, lassen sich mit gutem Gewissen direkt im Müll entsorgen.