In einer gemeinsamen Pressekonferenz appellierten Bundeskanzler Olaf Scholz und US-Präsident Joe Biden einhellig an die internationale Gemeinschaft, ihre militärische und humanitäre Unterstützung für die Ukraine zu verstärken. Da der Krieg nun in sein zweites Jahr geht, betonten sie die kritische Notwendigkeit, die Ukraine in ihrer anhaltenden Verteidigung gegen die russische Aggression zu unterstützen.
„Wir stehen fest an der Seite des ukrainischen Volkes in ihrem Kampf für Freiheit und Demokratie“, erklärte Präsident Biden. „Ihr Mut und ihre Widerstandsfähigkeit angesichts unvorstellbarer Brutalität waren eine Inspiration für die Welt. Aber sie können diesen Kampf nicht alleine gewinnen. Wir alle müssen mehr tun, um ihnen zu helfen, ihren Sieg zu sichern.“
Kanzler Scholz stimmte Bidens Meinung zu und forderte alle Nationen auf, „eine unerschütterliche Verpflichtung zur Souveränität und territorialen Integrität der Ukraine zu zeigen.“ Er hob die Bedeutung der Bereitstellung der notwendigen militärischen Ausrüstung, Munition und Ausbildung für die Ukraine hervor, um die russischen Streitkräfte wirksam zu bekämpfen.
Die spezifischen Forderungen der Führer umfassten:
- Erhöhte Lieferungen von fortschrittlichen Waffen: Dies beinhaltet Langstreckenartillerie, Luftverteidigungssysteme und gepanzerte Fahrzeuge.
- Verbesserte Ausbildung für ukrainische Truppen: Dies würde Anleitung im Umgang mit neuer Ausrüstung und die Entwicklung spezialisierter Fähigkeiten zur Abwehr spezifischer russischer Taktiken beinhalten.
- Fortgesetzte und erweiterte humanitäre Hilfe: Millionen von Ukrainern sind innerhalb des Landes vertrieben oder als Flüchtlinge geflohen. Die Bereitstellung von Nahrung, Unterkunft, medizinischer Versorgung und anderen lebensnotwendigen Gütern bleibt entscheidend.
Scholz und Biden sprachen auch Bedenken bezüglich der Möglichkeit einer Eskalation des Konflikts an und bekräftigten ihr unerschütterliches Engagement für die kollektive Verteidigung der NATO und die Vermeidung direkter militärischer Beteiligung. Sie betonten die Bedeutung diplomatischer Bemühungen, um eine friedliche Lösung des Krieges zu erreichen, betonten jedoch, dass solche Bemühungen nicht auf Kosten der ukrainischen Souveränität gehen dürfen.
Der Appell der Führer kommt angesichts wachsender Bedenken über die langwierige Natur des Krieges und seine verheerenden Auswirkungen auf die Ukraine und die weitere Region. Die internationale Gemeinschaft hat der Ukraine bereits bedeutende Hilfe geleistet, aber es ist mehr erforderlich, um den Widerstand des Landes aufrechtzuerhalten und seinen letztendlichen Sieg sicherzustellen.
Es bleibt abzuwarten, wie die internationale Gemeinschaft auf diesen dringenden Aufruf reagieren wird. Die vereinte Haltung Deutschlands und der Vereinigten Staaten, zwei der bedeutendsten Verbündeten der Ukraine, sendet jedoch eine klare Botschaft, dass fortgesetzte und verstärkte Unterstützung lebenswichtig ist. Die Zukunft der Ukraine und möglicherweise die breitere europäische Sicherheitslandschaft könnte von der Bereitschaft der internationalen Gemeinschaft abhängen, diesem Aufruf zu folgen.