Umweltaktivisten in Deutschland haben eine einwöchige Besetzung eines Waldes in der Nähe von Berlin gestartet, um gegen die Erweiterung der Tesla-Elektroautofabrik zu protestieren. Die Initiative „Stop Tesla“, die am Mittwoch begann, hat etwa ein Dutzend Baumhäuser im Grünheider Wald errichtet.
Die Aktivisten sind entschlossen, die Erweiterungspläne zu stören. Ein Sprecher der Gruppe äußerte: „Je länger die Besetzung andauert, desto vorteilhafter ist es.“ Sie äußern Bedenken hinsichtlich der potenziellen Umweltschäden durch die Abholzung und des Wasserverbrauchs der Fabrik, der bereits die regulatorischen Grenzen überschritten hat.
Die lokalen Behörden haben einen vorsichtigen Ansatz gewählt und lassen die Proteste vorerst zu. Die Polizei überwacht die Situation, hat jedoch keine Pläne für eine gewaltsame Räumung angedeutet. Dies geschieht nur wenige Tage, nachdem Tesla die Genehmigung zur Erweiterung der Fabrik erhalten hat, was die Spannungen zwischen dem Unternehmen und Umweltgruppen erneut entfacht hat.
Tesla hat versichert, dass es die Grenzen des Wasserverbrauchs einhalten und sich für nachhaltige Praktiken einsetzen wird. Die Aktivisten bleiben jedoch skeptisch und verweisen auf frühere Berichte über Umweltverstöße.
Die einwöchige Besetzung wird voraussichtlich weiterhin Proteste und möglicherweise kreative Aktionen sehen, um das Bewusstsein für die Umweltauswirkungen der Erweiterung der Fabrik zu schärfen. Diese neueste Entwicklung fügt Teslas ehrgeizigen Plänen für seinen europäischen Standort eine weitere Ebene der Komplexität hinzu.