Bei einem tragischen Helikopterabsturz in der Provinz Ost-Aserbaidschan kamen der iranische Präsident Ebrahim Raisi und der Außenminister Hossein Amirabdollahian ums Leben. Dies bestätigten heute staatliche Medienberichte.
Ein Helikopter des Typs Bell, der neben anderen Beamten auch den Präsidenten und den Außenminister an Bord hatte, stürzte unter nebligen Wetterbedingungen in einer bergigen Region ab. Rettungsteams entdeckten das Wrack nach einer großangelegten Suchaktion. Alle acht Insassen, darunter der Gouverneur von Ost-Aserbaidschan, ein hochrangiger Geistlicher, ein Offizieller der Revolutionsgarde und Besatzungsmitglieder, kamen dabei ums Leben.
Die Absturzursache wird noch untersucht. Kritiker weisen auf das hohe Alter der iranischen Helikopterflotte hin, das teilweise durch westliche Sanktionen bedingt ist, und äußern Bedenken hinsichtlich der Sicherheitsstandards. Nach dem tragischen Ereignis ernannte der Oberste Führer Ayatollah Ali Khamenei den Ersten Vizepräsidenten Mohammad Mokhber zum geschäftsführenden Präsidenten. Die iranische Verfassung schreibt vor, dass innerhalb von 50 Tagen nach dem Tod des Präsidenten Neuwahlen abgehalten werden müssen.
Das plötzliche Ableben von Präsident Raisi und Außenminister Amirabdollahian hat im Nahen Osten für Bestürzung gesorgt. Führer aus Ländern wie Irak, Katar und Russland sprachen ihr Beileid aus, während Nachbarländer wie Irak und Libanon Trauertage ankündigten. Amirabdollahian spielte eine entscheidende Rolle bei den jüngsten Bemühungen um eine Verbesserung der Beziehungen zu Saudi-Arabien. Raisis Tod wirft zudem Fragen hinsichtlich der Fortsetzung der Kerngespräche zwischen Iran und den Weltmächten auf.
Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklungen im Iran genau, da das Land mit diesem erheblichen Führungsverlust und den möglichen Auswirkungen auf die regionale Stabilität konfrontiert ist.