Deutsche Bahn geht gerichtlich gegen Lokführerstreik vor

Die Deutsche Bahn (DB), das nationale Eisenbahnunternehmen Deutschlands, hat rechtliche Schritte gegen den jüngsten Streik der Lokführergewerkschaft GDL eingeleitet. Die DB reichte am Montag eine Eilantragsklage bei einem Arbeitsgericht in Frankfurt ein, um den Streik zu stoppen.

Im Mittelpunkt des Streits steht die kurzfristige Ankündigung des Streiks. Die GDL gab den Ausstand am Sonntagabend bekannt, nur 22 Stunden bevor er beginnen sollte. Die DB argumentiert, dass dieser Zeitrahmen unzumutbar sei und den Fahrgästen nicht genügend Zeit lasse, alternative Reisepläne zu machen.

„Die Unvorhersehbarkeit des Zugverkehrs durch diesen Streik ist für unsere Fahrgäste inakzeptabel“, erklärte ein Sprecher der DB. Das Unternehmen bezeichnete den Streik selbst als „grundlos“ und kritisierte die Entscheidung der GDL, die zuvor vereinbarte 48-Stunden-Frist für Streikankündigungen aufzugeben.

Die GDL hat noch nicht auf die rechtliche Herausforderung reagiert. Die Gewerkschaft befindet sich seit mehreren Monaten in einem Lohnstreit mit der DB und hat weitere Streiks angedroht, falls ihre Forderungen nicht erfüllt werden.